Einführung

Wie wirkt Homöopathie? Was lässt sich mit ihr behandeln? Die Experten suchen nach Antworten auf diese Schlüsselfragen mit den strengsten verfügbaren Methoden

Einführung

Das Homeopathy Research Institute (HRI) ist eine in Großbritannien ansässige Wohltätigkeitsorganisation, die sich auf internationaler Ebene der Förderung qualitativ hochwertiger Forschung in der Homöopathie widmet. Es wurde durch den Physiker Dr. Alexander Tournier gegründet, der zuvor als unabhängiger Forscher für die Stiftung Cancer Research UK tätig war. Er forschte dort interdisziplinär an der Schnittstelle zwischen Mathematik, Physik und Biologie.

Wie wirkt Homöopathie? Welche Erkrankungen lassen sich mithilfe der Homöopathie behandeln?

Gemeinsam mit dem HRI und unter Verwendung der verfügbaren Methoden suchen Wissenschaftler, Ärzte und Homöopathen nach Antworten auf diese wichtigen Fragen.

Was ist Homöopathie?

Bei der Homöopathie handelt es sich um eine Form der ganzheitlichen Medizin, die seit mehr als 200 Jahren zur Behandlung akuter und chronischer Erkrankungen eingesetzt wird. Die Homöopathie wird immer beliebter: Im Vereinigten Königreich wird sie inzwischen von sechs Millionen Menschen1 und in der Europäischen Union von 100 Millionen Menschen angewendet2. Allein in Indien verlassen sich 100 Millionen Menschen bei ihrer medizinischen Versorgung ausschließlich auf die Homöopathie.3

Warum brauchen wir mehr Forschung?

Eine derart weit verbreitete Form der Medizin muss erforscht werden. Jedoch ist die wissenschaftliche Forschung im Bereich Homöopathie ein relativ neuer Bereich. Folglich gibt es viele wichtige, aber noch unbeantwortete Fragen wie z. B. „Wie wirksam ist die Homöopathie im Vergleich zur Schulmedizin bei bestimmten Erkrankungen? Was kostet eine homöopathische Behandlung im Vergleich zu vorhandenen Therapien? Welche Auswirkungen haben homöopathische Arzneimittel ‚in vitro‘?“

Weltweit haben Forscher damit begonnen, diese Art von Fragen zu untersuchen, und es wurden bereits einige spannende Ergebnisse veröffentlicht. Allerdings sind weitere Forschungen unerlässlich, wenn wir eindeutige Antworten finden wollen, die sowohl Patienten als auch Gesundheitsdienstleister benötigen.

Warum brauchen wir das HRI?

Die Homöopathie ist ein komplexes Thema, dessen Erforschung noch ganz am Anfang steht. Nach unserem bisherigen Wissensstand deutet die aktuelle Faktenlage darauf hin, dass die Homöopathie Lösungen für viele Herausforderungen liefern könnte, denen wir heute gegenüberstehen, angefangen von der übermäßigen Verwendung von Antibiotika bis hin zu ausufernden Gesundheitsbudgets. Aber um ganz sicherzugehen, brauchen wir mehr konkrete Daten und Fakten.

Trotz ihres Potenzials gehört die Forschung im Bereich Homöopathie jedoch nicht zu den Prioritäten der Regierungen. Im Vereinigten Königreich fließen beispielsweise nur 0,0085 %4 des gesamten Budgets für medizinische Forschung in den Bereich Komplementär- und Alternativmedizin ein, wovon die Homöopathie nur ein Teilbereich stellt. Solange sich diese Rahmenbedingungen nicht ändern, ist die Arbeit des HRI unerlässlich.

“HRI ist eine fantastische Bereicherung für die weltweite homöopathische Gemeinschaft. In nur 10 Jahren sind sie zu einer führenden Autorität auf dem Gebiet der homöopathischen Forschung geworden und haben unermüdlich daran gearbeitet, die Erkenntnisse auf der ganzen Welt zu präsentieren.”
– Faculty of Homeopathy

Das HRI ist vollständig auf Spenden angewiesen. Mit Ihrer Hilfe können wir die notwendige qualitativ hochwertige Forschung durchführen, um die konkrete Rolle zu bestimmen, die die Homöopathie in den Gesundheitssystemen der Zukunft spielen könnte und sollte.

Weitere Informationen über die Arbeit des HRI finden Sie unter ‚Forschungsstrategie‘.

Da HRI eine in Großbritannien registrierte Wohltätigkeitsorganisation ist, finden Sie weitere Informationen auch auf der Website der Charity Commission.

ReferenzenWeniger

1. Professor Woods of the MHRA, response to Q211, House of Commons Science and Technology Committee hearing of evidence in preparation of Evidence Check 2: Homeopathy report (London: The Stationery Office Limited, 2010) | our page

2. European Central Council of Homeopaths | Link

3. Prasad R. Homoeopathy booming in India. Lancet, 2007; 370:November 17: 1679-80 | PubMed

4. George T Lewith, Funding for CAM, BMJ. Nov 10, 2007; 335(7627): 951 | PubMed

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